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Großprojekt Q 6 Q 7: Begeisterung fürs Bauen gehört dazu

  • 30-köpfiges Team bereitet Bauarbeiten für Stadtquartier Q 6 Q 7 vor
     
  • Projektleiter Frank Zschippig: „Alle Arbeitsschritte vordenken“
     
  • Detailplanung für erstes Drittel der Arbeiten muss vor Baubeginn stehen

Es ist eine Mammutaufgabe: Mit einem Projektvolumen von 300 Millionen Euro entsteht auf zwei nahezu kompletten Quadraten in Mannheim das innovative Stadtquartier Q 6 Q 7, das neue Maßstäbe im Bereich der Urbanität setzen wird. Bevor die Bagger bei einem derartigen Großprojekt ihre Arbeit aufnehmen können, müssen bis zu dreißig Planer über Monate und Jahre hinweg Vorbereitungen treffen. Frank Zschippig ist Mitglied der Leitung Hochbau bei der DIRINIGER & SCHEIDEL Bauunternehmung und als Gesamtprojektleiter für den Bau von Q 6 Q 7 für alle Koordinierungsaufgaben bei diesem großen Bauvorhaben zuständig.

An der Wand hängen mehrere detaillierte Ablaufpläne in der Größe von Jahreskalendern, Luftbilder geben einen Überblick über das Baugelände und ein Organigramm im Format DIN A3 listet die wichtigsten Abteilungsleiter auf. Über die halbe Breite des Konferenztischs ist ein Baueinrichtungsplan ausgebreitet, auf dem eingezeichnet ist, wo Absperrungen und Eingriffe in den Verkehr nötig werden. Für den Bauablauf laufen die Fäden des Megabauprojekts Q 6 Q 7 im Büro von Frank Zschippig in der Neckarauer Zentrale von DIRINIGER & SCHEIDEL zusammen. Zschippig ist Gesamtprojektleiter für den Bau des innovativen Stadtquartiers und weiterer Großprojekte, muss alle Arbeitsschritte und Projektteams im Blick behalten und gemeinsam mit der Geschäftsleitung und den Verantwortlichen innerhalb der Projektentwicklung der DIRINGER & SCHEIDEL Unternehmensgruppe die Entscheidungen treffen, die den Bauablauf möglichst reibungslos möglich machen.

„Hinter einem Projekt mit den Ausmaßen von Q 6 Q 7 stehen jede Menge Personen und Arbeitsschritte. Meine Aufgabe ist es dann, den Überblick über alle Bereiche zu behalten und es so zu koordinieren, dass alle Projektteams am Bau ihre Arbeit machen können“, sagt Frank Zschippig, der in Mannheim bereits mehrere große Bauvorhaben betreut hat, beispielsweise den Neubau des Hauptbahnhofs und des Bahnhofsvorplatzes.

Bei einem Projekt wie Q 6 Q 7 müssen schon vor Baubeginn allein im Bereich Planung und Organisation rund 20 Mitarbeiter eingebunden werden. Im Bereich Projektentwicklung sind mit Planung und der Beantragung und Abwicklung von Baugenehmigungen und dem Kontakt mit den Behörden, weitere zehn Personen beschäftigt. Dazu kommt die Bauleitung mit den Oberbauleitern und den Polieren – auch mit zehn Personen.

„Für ein Mammut-Projekt wie Q 6 Q 7 teilen wir eine Baustelle in mehrere Hauptbaufelder ein. Für jedes Baufeld gibt es dann ein eigenes Projektteam.“ Bevor die Bauarbeiten starten können, müssen neben den Baugenehmigungen auch weiterführende Gespräche mit den städtischen Institutionen abgehalten werden. Es sind Informationsgespräche mit anliegenden Einzelhändlern und Anwohnern zu führen und Partnerfirmen zu beauftragen. Und auch die Baustellen-Logistik wird frühzeitig geplant. „Bei der besonderen Verkehrssituation von Innenstadt-Baustellen binden wir frühzeitig einen externen Logistiker ein, der uns berät.“ Wo die besten Abladeplätze für die anrollenden Lkw sind, zu welchen Zeiten welche Lieferanten an- und abrücke können, oder auch wo Puffer-Parkplätze angelegt werden können, auf denen Lkw zwischenparken können. Das alles muss geplant werden, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.

Auf einem weiteren Übersichtsplan hat Frank Zschippig die Einsatzzeiten und -orte aller Baukräne im Überblick. Wenn alle Genehmigungen für eine Großbaustelle erteilt sind und alle Termine stehen, dann beginnt in diesem Bereich die Planung. „Baukräne sind natürlich eine der Hauptinvestitionen im Bereich des Baugeräts. Hier müssen wir frühzeitig prüfen, was wir im Bestand haben, wann welcher Kran zur Verfügung steht und dann sehen, wie viele Kräne wir noch dazu mieten oder neu anschaffen müssen.“

Für die eigentliche Bauorganisation, Frank Zschippigs Hauptverantwortungsbereich, ist es vor allem das Vordenken der einzelnen Bauphasen, das akribisch durchgeplant sein muss. Bei einem Projekt wie Q 6 Q 7 sind alle Bauschritte und alle Einsätze von Subunternehmern für das erste Drittel einer mehrjährigen Bauzeit bereits im Detail durchgeplant, lange bevor der erste Spatenstich erfolgt. „Stillstand darf bei derartigen Großbaustellen nie eintreten. Deswegen stecken wir so viel Energie in die Detailplanung und legen auch den Subunternehmen frühzeitig verbindliche Terminpläne vor.“

Viel Vorarbeit wird auch gemeinsam mit der Geschäftsleitung in die Frage investiert, wo die Bauarbeiten beginnen und wie sie sich innerhalb der Baufelder fortbewegen werden. „Bei einem Innenstadtbau wollen wir den Verkehr und die Anwohner natürlich möglichst wenig beeinträchtigen und arbeiten wenn möglich von innen heraus. Schon bei den Abbruch- und Aushubarbeiten sind es meist fünf bis sechs Partnerfirmen, die am Bau beteiligt sind und die allesamt koordiniert werden müssen. Später können es in einer Großbaustelle bis zu sechzig Firmen sein, die mitarbeiten. Schon Monate vor Baubeginn mietet DIRINIGER & SCHEIDEL Büroräume in Baustellennähe. Dort sitzen mindestens drei Experten der Bauleitung und treffen die notwendigen Vorbereitungen. Wenn die Bauarbeiten in vollem Gange sind, teilen sich bis zu 20 Mitarbeiter das Büro der Bauleitung. Auch Frank Zschippig verlässt dann tageweise sein Büro in der Zentrale, um direkt vor Ort die Entwicklung des Baus im Blick zu behalten. Nebenher ist er in der Regel bei vier bis fünf weiteren Großprojekten eingebunden. „Man braucht ein gutes Team, auf das man sich als Projektleiter verlassen kann, wenn ein Projekt wie Q 6 Q 7 gestemmt wird. Das haben wir hier zum Glück.“ Auch wenn parallel mehrere Herausforderungen gemeistert werden müssen: die Faszination an Großprojekten mitzuarbeiten vergeht Projektleiter Zschippig nicht. „Eine Begeisterung fürs Bauen gehört natürlich dazu, wenn man diesen Job macht. Manchmal komme ich mir vor wie ein Zirkusdompteur. Aber die Arbeit macht eben einfach Spaß.“

In den nächsten Wochen werden die Bauarbeiten am innovativen Stadtquartier Q 6 Q 7 beginnen. „Wir sind wir zuversichtlich, dass wir den Zeitplan, den wir im April 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt haben, weiterhin einhalten können – auch wenn wir nun in kurzer Zeit große baulogistische Herausforderungen bewältigen müssen“, so Heinz Scheidel, geschäftsführender Gesellschafter der DIRINGER & SCHEIDEL Unternehmensgruppe.

Info Q 6 Q 7

DIRINGER & SCHEIDEL (www.dus.de) errichtet in Mannheim in den Quadraten Q 6 und Q 7 ein innovatives Stadtquartier, das einzigartige Shopping-Erlebnisse mit exklusivem Wohnen (90 Mietwohnungen), Arbeiten, Gesundheit und Fitness sowie einem internationalen Vier Sterne Superior Hotel mit 216 Zimmern (190 Businesszimmer, 18 Long Stay Appartements mit Kitchenetten, vier Juniorsuiten und vier Suiten) verbindet. Von der Bruttogeschossfläche von 153.000 Quadratmetern sind für den Einzelhandel (einschließlich Gastronomie) 28.600 Quadratmeter vorgesehen. Das Projektvolumen beläuft sich auf ca. 300 Millionen Euro. Es werden 500 Arbeitsplätze entstehen. Projektpartner sind für die Einzelhandels- und Gastronomie-Konzeption sowie das Center-Management die ecm Einzelhandelskonzept- und Centermanagement GmbH in Mannheim (www.ecm.de.com), ein Tochterunternehmen der Engelhorn-Gruppe, sowie für Architektur und Design Blocher Blocher Partners, Mannheim (www.blocherblocher.com). Eröffnungstermin der Einzelhandelsflächen von Q 6 Q 7 ist in 2016.