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Außenhülle geschlossen: Fassaden des Stadtquartiers Q 6 Q 7 und des Gebäudekomplexes „Kleine Fressgasse“ sind fertiggestellt

  • Architekt Dieter Blocher erläutert: Fassade verrät, welche Nutzungen sich dahinter verbergen
     
  • Besonders markant: Verbindungsbrücke zwischen Q 6 und Q 7 und Glasdach über Münzplatz
     
  • Mit großen Schritten der Eröffnung der Einzelhandelsflächen im Herbst 2016 entgegen

Mit der Fertigstellung der Fassaden des Stadtquartiers Q 6 Q 7 und des benachbarten Gebäudekomplexes „Kleine Fressgasse“ ist ein weiterer bedeutender Bauabschnitt abgeschlossen. Heinz Scheidel, geschäftsführender Gesellschafter der DIRINGER & SCHEIDEL Unternehmensgruppe, Mannheims Baudezernent Bürgermeister Lothar Quast sowie Architekt Dieter Blocher von Blocher Blocher Partners stellten das Ergebnis heute der Öffentlichkeit vor und gaben Einblicke in die gestalterische und funktionale Bedeutung der sensibel entworfenen und umgesetzten Fassaden-Architektur sowie die optische Einbindung von Q 6 Q 7 und der „Kleinen Fressgasse“ in die Umgebung der Mannheimer „Fressgasse“ und der P- bis RQuadrate.

Das Stadtquartier Q 6 Q 7 fügt sich gemeinsam mit der „Kleinen Fressgasse“ einerseits nahtlos in die Architektur der umgebenden Quadrate ein, weist aber auch mehrere markante architektonische Höhepunkte auf. Dazu zählen als besonders augenfällige Merkmale die gläserne Verbindungsbrücke zwischen den Gebäudeteilen Q 6 und Q 7, die die Shopping-Mall auf beiden Seiten des Münzplatzes zu einer Einheit werden lässt. Diese Brücke ist nicht nur ein „Verbindungssteg“, sondern setzt eigene architektonische Akzente. Gleiches gilt für das gläserne Dach, das etwa zwei Drittel des Münzplatzes überspannt und sogar ein Stück in die Fressgasse hinein ragt. Von diesem markanten Gestaltungselement ist derzeit allerdings zunächst nur die Tragkonstruktion zu sehen. Die Glaselemente werden in den nächsten Wochen montiert, wie Heinz Scheidel erläuterte.

Auch der Münzplatz selbst sticht hervor, gelingt doch gerade hier der Spagat, sowohl integraler Bestandteil des Stadtquartiers Q 6 Q 7 zu sein als gleichermaßen öffentlicher Platz Mannheims. „Seit wir begonnen haben, die Fassadenelemente anzubringen, bin ich häufig darauf angesprochen worden, wie hochwertig die Außenhaut unseres Stadtquartiers doch ist und wie begeistert die Passanten von dem Ergebnis sind“, schildert Heinz Scheidel. So wechseln in der Fassadenarchitektur Oberflächenstrukturen wie Materialien und sorgen für ein akzentuiertes und hochwertiges Gesamtbild: Eigens für das Stadtquartier angefertigte, cremefarbene, großformatige Betonwerksteinplatten, mal in glatter, mal in Matrizenstruktur, Basaltlava aus verschiedenen Brüchen und Kalkstein bilden das Quartett einer differenzierten Gebäudehülle. Sie nimmt das Mannheimer Schachbrettmuster auf und denkt es weiter. Wichtig war es Heinz Scheidel zu betonen – und beim anschließenden Rundgang zu zeigen – dass Q 6 Q 7 keine „Rückseite“ hat. „In vielen gemeinsamen Gesprächen mit Architekt Dieter Blocher und seinem Team haben wir die Fassadenarchitektur Stück für Stück entwickelt und beispielsweise auch dafür gesorgt, dass die Rückseite architektonisch genauso ansprechend ist wie die der Fressgasse zugewandte Seite.“

Einen deutlichen Unterschied werden Betrachter zwischen dem Stadtquartier Q 6 Q 7 und dem benachbarten Gebäude „Kleine Fressgasse“ feststellen. Im zurückversetzten Gebäudeteil kennzeichnen dessen vorgehängte Fassade kleinformatigen Platten aus anthrazitfarbenem Basaltlava, im vorspringenden Gebäudeteil heller Kalkstein. So definiert sich die „Kleine Fressgasse“ eigenständig und hebt sich von Q 6 Q 7 deutlich ab.

Architekt Dieter Blocher erläuterte: „Wir entschieden uns beim Stadtquartier Q 6 Q 7 für eine lebendig wirkende Fassade, deren Details Aufschluss darüber geben, was sich jeweils dahinter befindet – von der einladenden Glasfassade der Erdgeschosszone bis zur schützenden Wand der Wohnungen und Hotelzimmer. Die Nutzungen von Wohnen, Arbeiten und Handel aber auch Fitness und Wellness lassen sich durch architektonische Zäsuren klar unterscheiden. Die parzellenartige Gliederung von Q 6 fügt sich spielerisch in das städtebauliche Gefüge ein, gleichzeitig definieren die vertikalen Einkerbungen die jeweiligen ,Wohnhäuser‘ und deren Zugänge.“

Charaktervoll wird die Zimmer-Struktur des Hotels durch den Fassadenwechsel von auskragenden Fensterkuben und traditionellen Lochfenstern akzentuiert. Die steinerne Struktur der Fassade eint den individuellen Ausdruck von Q 6 und Q 7. Die Gebäudehülle kommuniziert stets die Bodenhaftung, trotz der weitgehend gläsernen, zweigeschossigen Sockelzone, die klar die vom Handel geprägten Bereiche definiert. Die beiden Quadrate treten in Interaktion, scheinen durch ihre Form und den verbindenden übergang nacheinander zu greifen. Schützend schwebt das Dach, eine gläserne Membran, darüber. Ihre über die Gebäudeflucht der Fressgasse hinausragende Erscheinung markiert von weitem den für die Mannheimer Quadrate-Struktur städtebaulich so einzigartigen Platzraum. Dieser verknüpft an der kreisförmigen Linie, wo ursprünglich die Stadtgärten in südlicher Richtung lagen, die Blöcke Q 6 und Q 7.

„Dank der geschlossenen Blockrandbebauung, die sowohl auf Q 6 als auch auf Q 7 entsteht, gelingt es, das typische Mannheimer Quadratebild nach langer Abstinenz an zentraler Stelle wieder herzustellen. Mit der dazwischen liegenden Münzgasse verlängern wir die Fußgängerzone und schaffen neue attraktive Aufenthaltsbereiche. Im Ergebnis ist Q 6 Q 7 ein Projekt, das in den Mannheimer Quadraten neue Maßstäbe setzt und eine wesentliche Verbesserung der städtebaulichen Struktur erzielt“, so Baubürgermeister Lothar Quast.

Im Frühjahr 2014 war der Grundstein für das neue Stadtquartier Q 6 Q 7 und den benachbarten Gebäudekomplex „Kleine Fressgasse“ gelegt worden, im Sommer 2015 wurde Richtfest gefeiert und für Herbst 2016 ist die große Eröffnung der Einzelhandelsflächen geplant. Dann wird sich den Besuchern ein vielseitiges Shopping- und Gastronomie-Angebot auf hohem Niveau bieten, ein Großteil der gewerblichen Flächen ist bereits vermietet. Doch nicht nur für Shopping-Begeisterte aus der Region ist das zukünftige Stadtquartier ein echter „Hotspot“: Im internationalen Radisson Blu Hotel Mannheim können Besucher die Quadratestadt in exklusiver und zentraler Lage erleben. Besonders angenehm wird auch das Parken in der großzügigen, dreigeschossigen Tiefgarage mit 1.376 Stellplätzen sein, in die man direkt von der Fressgasse aus „abtauchen“ kann.

Info Q 6 Q 7 & „Kleine Fressgasse“
DIRINGER & SCHEIDEL (www.dus.de) errichtet in Mannheim in den Quadraten Q 6 und Q 7 ein Stadtquartier, das einzigartige Shopping-Erlebnisse mit komfortablem Wohnen (78 Wohneinheiten), Arbeiten, Gesundheit und Fitness sowie dem zukünftigen Radisson Blu Hotel Mannheim – mit 229 Zimmern inkl. 18 Long Stay Appartements mit Kitchenetten, sechs Juniorsuiten, drei Suiten und einer Präsidentensuite – verbindet. Von der Bruttogeschossfläche von 117.181 Quadratmetern sind für den Einzelhandel (einschließlich Gastronomie) 18.634 Quadratmeter gewerbliche Mietfläche vorgesehen. Hinzu kommen rund 4.120m² Fitness- und Wellnessfläche sowie Arztpraxen auf ca. 2.776 Quadratmetern.

Gleichzeitig errichtet DIRINGER & SCHEIDEL das Nachbargebäude „Kleine Fressgasse“, auf dessen Bruttogeschossfläche von 37.969 Quadratmetern für den Einzelhandel 8.553 Quadratmeter gewerbliche Mietfläche entfallen. Dazu kommen 5.226 Quadratmeter Büromietfläche und 7 moderne Mietwohnungen.

In der dreigeschossigen Tiefgarage unter beiden Gebäudekomplexen entstehen 1.376 Stellplätze. Es werden mindestens 1.000 Arbeitsplätze entstehen. Projektpartner für Architektur und Design ist Blocher Blocher Partners, Mannheim (www.blocherblocher.com). Eröffnungstermin der Einzelhandelsflächen von Q 6 Q 7 ist im Herbst 2016.